Bei dem gegebenen Bauvorhaben soll eine Tankstellenanlage mit einer mechanisch vorgespannten Membranstruktur überdacht werden, die in ihren Abmessungen der Länge nach ca. 32,00 m und in der Breite 18,50 m, bei einer Membranrandhöhe von ca. 6,50 m beträgt. Die Membranfläche beläuft sich auf ca. 330 m² bis 415 m².

Die Geometrie der Überdachung ergibt sich aus drei unsymmetrischen Trichtern, die in linearer Reihung verbunden eine Freiformfläche bilden.

Das Dach wird von drei Rundrohrstützen getragen, an die sternförmig jeweils zwischen 6 und 8 horizontale Auslegerarme aus Rechteckprofilen angeschlossen sind. Diese Arme werden durch diagonale Aufhängungen aus Rechteckprofilen stabilisiert, die am Stützenkopf angeschlossen sind.

Zwischen den Auslegerspitzen spannen sich girlandenförmige Randseile, die, durch die Randseiltasche der Membrane geführt, die Membrane randseitig verspannen. Die Tiefpunkte der Trichter werden mittels Stahlringen realisiert, die sich um die Stützen schließen und an denen die Membrane über eine Kederverbindung mit Stahlplatten geklemmt wird. Zur Stabilisierung der Membranfläche gegen einwirkende Windsoglasten sind in den Nahtbereichen zwischen den Trichtermodulen Kehlseile vorgesehen sowie auch unterstützende Radialseile, die in der Membranebene von den Tiefpunkten ausgehend zu den Spitzen der Ausleger verspannt sind. Um die Membranverformung durch auftretende Schneelasten zu begrenzen, werden diese Sogseile mit Aufhängerseilen mit den Auslegerarmen verbunden.

Die Tankstellen befinden sich in Pfullendorf, Hamburg, Osnabrück, Stuhr, Sundern, Kirchheimbolanden, Memmelsdorf, Rostock und Friedrichshafen.